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Leica Summilux-M 50mm #11 114 – von 1961 bis 1968

Leica Summilux-M 50mm von 1962

Dieses Leica Summilux-M 50mm Objektiv hat eine völlig neue optische Konstruktion. Diese basiert auf neuem Glas und hat sieben Linsen, von denen die hinteren vier paarweise verkittet waren. Die Fassung hat keine Veränderung bekommen. Diese Veränderung in Glas und Linsen, wird von Leitz/Leica erst 5 Jahre später 1966 bestätigt, warum auch immer. Vorher gab es keine Änderungen der Katalognummern oder der äußeren Erscheinung.

Das erste veränderte Objektiv hatte im Jahr 1961 die Serinennummer: 1.844.001

Leica Summilux-M 50mm mit Katalognummer 11 114 oder SOOME

Noch braucht man für dieses Objektiv einen 43 mm Filter, was sich dann bei den späteren Versionen auf 46 mm (E46) verändern wird. Das Summilux wiegt etwas mehr als 300 Gramm und der geringste Fokusabstand liegt bei 1 Meter. Die Gegenlichtblende ist die 12 521G.

Das Summilux 50mm #11 114 mit der originalen Sonneblende 12521G
Das Summilux 50mm #11 114 mit der originalen Sonneblende 12521G
Links das Summilux ab 1961 und rechts mit der neuen Gegenlichtblende ab 1969
Links das Summilux ab 1961 und rechts mit der neuen Gegenlichtblende ab 1969

Die Gegenlichtblende 12 521 G verfügt über eine clevere 14 036-Kappe (45 ø), die mit denselben Klammern, mit denen auch die Gegenlichtblende des Objektivs befestigt ist, in der umgekehrten Gegenlichtblende einrastet. Um diese Kappe anzubringen und zu entfernen, drücken Sie einfach die Entriegelungslaschen der Sonnenblende und sie fällt direkt hinein oder heraus.

Alle Summilux ab dem Jahr 1961 werden in Chrom gefertigt, mit Ausnahme im Jahr 1962, da wird eine schwarze Sonderausführung angeboten mit der Katalognummer 11 113. Linsendesign von Dr. Walter Mandler.

Die Optik des Summilux 50 mm #11 114 chrom

Gestaltet und gerechnet wurde das Objektiv von der Leitz Legende Dr. Walter Mandler. Es besitzt 7 Linsenelemente in 5 Gruppen. Diese sind einschichtig in Blau und Magenta; die hinteren Elemente in Bernstein. Diese Einzelbeschichtungen waren damals so gut konzipiert, dass sie sogar in der neuesten Version anstelle von Mehrfachbeschichtungen verwendet werden.

Das Objektiv hat 12 gerade sitzende Lamellen und kann mit jeweils einer Blendeneinstellung abgeblendet werden. Ab 1964 und der Seriennummer 2.048.701 kann in halben Blenden-Schritten abgeblendet werden.

Der Nahfokusbereich liegt bei ca. 1 Meter, ab ca. 1992 verändert sich das auf 70 Zentimeter.

Die Größe des Objektivs

1959 – 1991

46 mm Verlängerung vom Flansch.

Aufsteckfilterhalterung mit 45 mm (A45) Durchmesser.

Maximaler Durchmesser (Fokusring): 53,31 mm, gemessen (Version von 1962).

1992 – 2004

46,7 mm Verlängerung vom Flansch, spezifiziert.

54,5 mm maximaler Durchmesser, spezifiziert.

Das Gewicht

Version aus verchromtem Messing aus den 1960er Jahren, Maße:

Objektiv allein: 300,45 Gramm gemessen. Mit 325 Gramm wird es in der damaligen Beschreibung angegeben.

12 521G Hood (auch bekannt als XOOIM): 35,3 g.

45ø Frontkappe: 3,6 Gramm. Verriegelt mit Klammern.

Hintere Kappe (grauer Einsatz im glänzend schwarzen Kunststoff): 9,5 Gramm.

Summilux-M mit Sonnenblende und Kappe
Summilux-M mit Sonnenblende und Kappe

Die beiden oben gezeigten Gegenlichtblenden kann man an allen E43 Objektiven verwenden. Sie haben beide den gleichen Frontdurchmesser und die gleiche Tiefe von der Vorderseite des Objektivs, sodass beide exakt den gleichen Farbton haben. Der Unterschied besteht darin, dass die neuere, umgekehrt konische, vollständig schwarze, belüftete Sonnenblende den Sucher geschickt nicht blockiert, während dies bei der älteren, nicht belüfteten Sonnenblende im Trompetenstil der Fall ist.

Mir persönlich gefällt optisch die ältere Gegenlichtblende deutlich besser, ganz egal ob davon ein wenig im Sucher zu sehen ist. Bei den digitalen Leicas verwende ich sowieso meist das Visoflex.

Wie gut ist das Summilux 50mm?

Das LEICA SUMMILUX 50 mm f/1.4 ist ein Objektiv mit einer großen Blendenöffnung, das für den Einsatz bei sehr schlechten Lichtverhältnissen optimiert ist.

Sicher, das SUMMILUX ist scharf, weist aber auch die geringste Verzerrung aller anderen 50-mm-1:1,4-Objektive auf.

Das Bokeh des Summilux 50 mm

Das Bokeh des 50mm Summilux kann sich sehen lassen und ich nicht mehr so „unruhig“ wie das des Summarit Vorgängers. Hier in der Aufnahme mit meiner Frau, die mit Blende 2,8 von unserem Sohn Elias aufgenommen wurde, sehen wir links ein spannendes Bokeh. Auch der Hintergrund ist nicht verwischt und es sind deutlich klare Umrisse zu erkennen.

Die Membrankalibrierung

Der Blendenring ist linear: Jede Blende ist von der nächsten gleich weit entfernt. Das ist viel besser als bei anderen Objektiven von Mitbewerbern, deren kleinere Blenden oft dicht beieinander liegen.

Die Lamellen bilden immer eine perfekt symmetrische zwölfseitige Blende, im Gegensatz zu Spiegelreflexobjektiven, die oft ungleichmäßig sind.

Verzerrung

Das LEICA SUMMILUX 50mm f/1.4 weist nahezu keine sichtbare Verzerrung auf.

Dieses LEICA 50/1,4 weist weniger Verzerrungen auf als jedes der verschiedenen 50 mm f/1,4-Objektive von anderen Herstellern.

 
Richtig
+1,3
10 Meter
noch offen
3 Meter
+0,4
1,2 Meter
+0,5
1 Meter
noch offen

Ergonomie

Auch die SUMMILUX verfügt über die zeitlose LEICA-Ergonomie: Blende vorne, Fokus in der Mitte.

Das gezeigte Objektiv lässt sich leicht und samtig im Schneckengang bewegen. Ich persönlich mag diesen geriffelten Fokusring sehr gern.

43 mm Filtergewinde

Bei meinem Objektiv aus dem Jahr 1962 wird ein 43 mm Filter benötigt.

Da es für 43-mm-Objektivzubehör zwei Gewindesteigungen gibt, besteht unabhängig von der Steigung Ihres Objektivs eine sehr gute Chance, dass das Nicht-LEICA-Produkt, das Sie in Ihr SUMMILUX einschrauben möchten, nicht die richtige Steigung hat.

Seien Sie beim Anbringen von Schraubzubehör sehr vorsichtig. Wenn etwas schwerer wird, üben Sie keine Gewalt aus. Andernfalls könnten sowohl Ihr SUMMILUX als auch Ihr Zubehör zerstört werden.

Der Fokus mit Fokusring

Alle 43-mm-Versionen mit Filtergewinde (1959–1991) bevorzugen Präzision gegenüber Geschwindigkeit. Sie verfügen über sehr präzise Fokusierringe mit großer Reichweite, die den Bereich von unendlich bis 1 Meter über einen Drehbereich von 180° verteilen

Die 46-mm-Versionen mit Filtergewinde (1992 bis heute) fokussieren schneller und decken einen größeren Bereich von unendlich bis 0,7 Meter in weniger als 180° ab

Ich bevorzuge die ältere Versionen.

Die Schärfe

Die Schärfe ist so, wie man es von einem lichtstarken sphärischen LEICA-Objektiv erwarten würde.

Das SUMMILUX weist nicht die übliche kontrastmindernde Verschleierung oder Halobildung der japanischen 50-mm-1:1,4-Objektive auf, die durch sphärische Aberration verursacht wird. Selbst bei f/1,4 ist die Bildmitte scharf und kontrastreich. Ihr größtes Hindernis für die Schärfe sind Sie und die Fähigkeit Ihrer Kamera, genau zu fokussieren.

Der SUMMILUX ist immer scharf in der Mitte.

Wie viele lichtstarke Normal- und Weitwinkelobjektive ist es etwa 15 mm von der Mitte entfernt am weichsten. Es gibt ein Band mit der geringsten Schärfe von 30 mm Durchmesser, während die entferntesten Ecken auch immer einigermaßen scharf sind, wenn auch nicht so kontrastreich, weit offen.

In der Praxis ist das SUMMILUX schärfer, als es sein muss, da man bei Aufnahmen mit f/1,4 normalerweise bei schwachem Licht und langsameren Geschwindigkeiten arbeitet, sodass Bewegungsunschärfe ein größeres Problem darstellt als die Leistung des SUMMILUX. Bei hellerem Licht wird dort abgeblendet, wo es immer am schärfsten ist.

Im Unendlichen ist das Zentrum immer scharf. Bei Blende 2 wird es etwas besser und ab Blende 2,8 ist es nahezu perfekt.

Im Bereich der geringsten Schärfe (15 mm Radius von der Bildmitte) wird es bei Abblendung besser und ist bei etwa f/4 ~ f/8 optimal.

Meine Empfehlung

Dieses LEICA 50 mm f/1,4 SUMMILUX ist für die Aufnahme von Filmen mit niedrigem ISO-Wert bei schlechten Lichtverhältnissen optimiert. Eignet sich aber ebensogut auf allen digitalen Leica-M Kameras.

Für den Einsatz bei anderen Blendenöffnungen als f/1,4 bieten die LEICA SUMMICRON 50 mm f/2-Objektive mehr Schärfe bei weniger Verzerrung für weniger Geld bei weniger Gewicht und weniger Blockierung des Suchers. Das LEICA SUMMICRON-M 50 mm f/2 (1979-heute) ist optisch ein weitaus besseres Objektiv und wird gebraucht zum geringeren Preis wie dieses SUMMILUX verkauft.

Preise des Leica Summilux-M 50 mm #11 114

Dieses Objektiv hat seit dem ersten Verkaufstag an Wert gewonnen. Konnte man das Lux 1961 für 519 DM kaufen. Werden diese Objektive heute im Jahr 2023 mit ca. 3.500 Euro gehandelt.

Preisliste Leica Summilux 50mm aus dem Jahr 1961

Ich verkaufe aus einer Premium Sammlung stammend, das legendäre LEICA Summilux-M 1,4/50mm #11114 silber, mit original Gegenlichtblende und Leica Filter


Alle Geräte die ich verkaufe, werden vor dem Verkauf und Versand auf ihre Funktionen geprüft, bei Bedarf gereinigt und anschließend fotografiert.


Bitte orientieren Sie sich an den Fotos, diese sind Grundlage des Verkaufs und der Produktbeschreibung. Es handelt sich um ein gebrauchtes Objektiv, daher gibt es altersentsprechende Gebrauchsspuren.

Das gehört zur Lieferung:

Marke: Leitz/Leica
Bezeichnung: Leica Summilux-M 50mm silber  #11114
Baujahr: 1962

Dabei sind:

  • original Leica Customer Care Karton: ja
  • original Heckkappe: ja
  • original Deckkappe: ja
  • original Gegenlichtblende: ja
  • original Leica Filter: ja
  • Schneckengang läuft sauber: ja
  • Blendenring läuft sauber: ja
  • Werkstatt Service: ja Januar 2023
  • Probeaufnahmen erstellt: ja – super Ergebnisse

Quellen, Literatur und Verweise sowie Bildnachweis

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