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Leica M1: gebaut von 1959 bis 1964

Leica M1

Die Leica M1 wurde von 1959 bis 1964 unter dem Code KOOCT (Katalognummer 10125M) hergestellte M1 war für den Einsatz mit einem Visoflex sowie für wissenschaftliche und industrielle Zwecke bestimmt.

Erste Leica M1 Seriennummer: 950.001, letzte Nummer: 1.102.900

Der Entfernungsmesser fehlt (sein Fenster wird durch eine kleine Platte mit der M1-Gravur geschlossen) und der Sucher hat nur zwei Rahmen (35 und 50 mm), jedoch automatisch auf Parallaxe korrigiert. Dieses Modell verfügt weder über einen Selbstauslöser noch über einen Feldwahlhebel. Der Umbau der Leica M1 auf Leica M2 war möglich. Die Leica M1 wurde in 10.150 Exemplaren hergestellt, von 1959 (Nr. 950001) bis 1964 (Nr. 1102900); Der größte Teil dieser Produktion besteht aus Chromgehäusen, aber 208 Exemplare wurden in Olivgrün lackiert (letzteres für die Bundeswehr bestimmt).

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Die 1963 erschienene Leica MD sollte nach dem Produktionsende der M1 die einzige Leica M-Kamera ohne Entfernungsmesser sein, die bis 1987 hergestellt wurde, als die MD-2 sie ablöste.

Meine eigene Leica M1 in der Abbildung stammt aus dem Jahr 1963.

Leica M1: Oberseite
Leica M1: Oberseite

Beschreibung der Leica M1

Die LEICA M1, die ab 1959, beginnend mit der Nr. 950.001, hergestellt wurde, war eine vereinfachte Version der M2 für wissenschaftliche Anwendungen, wie z. B. die Mikrofotografie, oder für die Verwendung mit extremen Weitwinkelobjektiven. Wie die frühere LEICA Standard hatte sie keinen Entfernungsmesser, wohl aber einen Sucher mit Leuchtrahmen für 35 mm und 50 mm Brennweite. Dieser arbeitete mit Parallaxausgleich, und deshalb gab es wie bei den Modellen mit Entfernungsmesser einen Abtastarm, der den Objektivauszug auf die Suchereinstellung übertrug.

Die M1 hatte die gleichen Verschlusszeiten wie die M3 und die M2 und auch die gleiche Blitzsynchronisation; die Modellbezeichnung war nicht auf der Oberseite des Gehäusedeckels eingraviert, sondern auf der Abdeckung des nicht benutzten kleineren Fensters für den Entfernungsmesser. Die Nullstellung des Zählwerkes mußte manuell erfolgen; die Aufwickelspule war für die Verwendung des Schnellaufzuges LEICAVIT ausgelegt. Als das preisgünstigste Modell der M-Kameras war die M1 besonders geeignet als Schnappschuss- Kamera mit 35-mm-Objektiven oder in Verbindung mit dem VISOFLEX- Ansatz und langen Brennweiten.

Typenbezeichnung der M1 auf dem Gehäuse

Typenbezeichnung der Leica M1 auf dem Gehäuse
Typenbezeichnung der Leica M1 auf dem Gehäuse

Die M1 wurde bis 1964 gefertigt und war die letzte LEICA, die mit dem Buchstabencode bezeichnet wurde; dieser war KOOCT für das Gehäuse ohne Objektiv, KOOML mit ELMAR 1:3,5/50 mm und später KOOEU mit dem ELMAR 1:2,8/50 mm.

Die M1 konnte im Werk durch den Einbau des Entfernungsmessers zur M2 umgebaut werden. Es ist deshalb gut möglich, eine M2 ohne entsprechende Gravur, aber mit einer für die M1 nachgewiesenen Seriennummer zu finden. In diesemFall kann natürlich die Modellbezeichnung „M1“ auf dem ursprünglich abgedeckten Fenster des Entfernungsmessers nicht mehr vorhanden sein.

Produktionszahlen der Leica M1

Jahr

ChromOlive

1959

32350

1960

050

1961

214575

1962

15660

1963

13700

1964

111783

Gesamt

9442208

Meine eigene M1

Irgendwann mal vor Jahren habe ich diese analoge Kamera gekauft. Leider hat sie bei mir nie soviel Beachtung bekommen, wie die M4-2 oder meine M6. Ganz zu schweigen von meinen digitalen Leicas mit denen ich fast ausschließlich nur noch fotografiere.

Wenn ich die M1 nutze, dann meist nur mit dem Summicron 50mm Rigid oder dem 2,8 Elmar 50mm. Da sie wenig benutzt wurde, ist sie auch heute noch, wie man auf den Fotos erkennen kann, fast wie neu. Auch habe ich noch den originalen Karton. Es ist halt nicht so leicht ohne Entfernungsmesser zu fotografieren. Klar, am besten klappt es immer noch auf “unendlich” bei der liegenden∞. Da ist einfach eine M2, M3 oder M6 viel besser. Aber die M1 war hat billig, die billigste M damals.

Schaut man durch den Sucher der M1 werden permanente Rahmenlinien für 35 und 50mm Brennweite angezeigt. Das Entfernungsmesserfenster ist mit einer Metallplatte mit dem M1-Logo bedeckt. Damals konnte man einen Entfernungsmesser hinzufügen, also die M1 zu einer M2 umwandeln lassen. Das Einlegen des Films ist wie bei allen Ms vor der M6 noch nervig.

Fotos die mit meiner Leica M1 erstellt wurden

Leica M1: Foto zur ITB am ICC Berlin
Leica M1: Foto zur ITB am ICC Berlin (ISO 400 Fujifilm)
Leica M1: Schiff liegt in Danzig vor Anker
Leica M1: Schiff liegt in Danzig vor Anker
Leica M1: Foto von Estrich beim Hausbau
Leica M1: Foto von Estrich beim Hausbau (ISO 400 Fujifilm)
Leica M1: Foto in Hotel an der Ostsee
Leica M1: Foto in Hotel an der Ostsee (ISO 400 Fujifilm)

FAQ und Ratgeber für die Leica M1

Ist die M1 nur zur Mikroskopfotografie geeignet?

Mit der M1 kann man weit mehr als nur die Mikroskopfotografie und allgemein die wissenschaftliche Fotografie darstellen. Der M1 fehlt das Fenster zur Entfernungsmessung, dort ist das Typenschild angebracht.

Welche Objektiv Rahmen werden bei der M1 angezeigt?

Bei der M1 werden lediglich zwei Rahmen, nämlich 35mm und 50mm angezeigt. Daher ist diese Kamera auch am besten für diese beiden Brennweiten ausgelegt.

Quellen, Literatur und weiterführende Verweis

  • pacificrimcamera.com

Bildnachweis:

  • HKB
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