Vorweg muss ich sagen, dass ich von vielen Fotografen gehört habe, dass dieses Voigtländer Color-Skopar 21 an den digitalen Leicas nicht so gut zu gebrauchen ist, wie an den analogen. Ich kann dies nicht bestätigen.
Inhaltsverzeichnis:
Einschätzung des Voigtländer Color-Skopar 21mm
- Optik: ****
- Mechanik: ****
- Ergonomie: *****
- Anwendung: *****
- Gesamt: 4,5 von 5
Dieses Objektiv ist eines der besten 21-mm-Objektiv für Leica-Kameras für angagierte Natur-, Landschafts- und Architekturaufnahmen. Es wurde erstmal 2007 produziert.
Fokus und Messung funktionieren perfekt mit jeder Leica und ähnlichen Kameras.
Brennweite | 21 mm |
Öffnungsverhältnis | 1:4,0 |
Kleinste Blende | F 22 |
Optischer Aufbau | 8 Linsen in 6 Gruppen |
Bildwinkel | 91° |
Blendenlamellen | 10 |
Mindestentfernung | 0,5 m |
max. Durchmesser | 55 mm |
Gesamtlänge | 25,4 mm |
Anschluss | M-Bajonett (VM) |
Gewicht | 136 g |
Filtergröße | 39 mm |
Farben | schwarz |
Sonstiges | mit Entfernungsmesser kombinierbar |
Voigtländer Color-Skopar 21mm im Detail
Dieses Voigtländer 21-mm-Objektiv ist eines der besten 21-mm-Objektiv, die jemals für Leica-M-Kameras hergestellt wurden, unabhängig vom Preis.
In diesem Voigtländer Objektiv lebt der Geist von Oskar Barnack wieder auf. Dieses Objektiv ist winzig und funktioniert optisch ähnlich gut wie, andere von Leica gefertigten Objektive.
Entfernungsmesserfokus und TTL-Messung funktionieren einwandfrei.
Es ist fast genauso scharf und manchmal schärfer als das 4.300 € teure Leica 21 mm f/2.8 ASPH , mit dem ich es direkt verglichen habe. Allerdings zeigt das Leica Elmarit bereits bei offener Blende eine sehr gute Schärfe und ist bei Blende 5,6 besser als das Voigtländer.
Wie kann das sein? Wahrscheinlich, weil dieses Voigtländer-Objektiv nur f/4 ist, was viel einfacher zu entwerfen und zu produzieren ist, als zu versuchen, die Dinge mit dem modernen f/2,8 ASPH-Objektiv von Leica voranzutreiben, was viel größer und viel teurer sein muss, nur um dasselbe zu behalten optische Qualität. Es kostet in vielerlei Hinsicht viel, nur eine Blenden-Stufe hinzuzufügen.
Nun, bevor ihr Leica -Jungs einen Herzinfarkt bekommt (oder einfach aufhört zu lesen), macht es wie ich und nehmt gleichzeitig dieses Objektiv und auch das 21mm Elmarit von Leica und vergleicht es, macht gleiche Aufnahmen vom selben Standpunkt, am besten mit Stativ.
Ab Blende 5,6 kann man kaum Unterschiede feststellen. Ein gravierender Unterschied ist die Größe der beiden Objektive, wenn man sie nebeneinander sieht.
Dieses winzige 130 Gramm Objektiv nimmt den 39-mm-Standardfilter von Leica auf und blockiert vor allem nicht die Sicht des 21-mm-Suchers. Die Leica-eigenen Objektive sind heute so kräftig, dass sie bei jedem der diversen 21-mm-Sucher von unten in das Sichtfeld eindringen.
Diese neue Version, die 2007 eingeführt wurde, kommt ohne Sucher und ist dem Leica M-Bajonettanschluss gewidmet.
Es ist nur in Schwarz erhältlich und fügt eine hervorragende Fokuslasche aus Metall hinzu.
Dies ist die Version, die ich hier berichte.
Optik
Verbaut wurden bei diesem Objektiv 8 Elemente in 6 Gruppen, mehrschichtig. Es gibt 10 Blenden-Lamellen.
Filter
39mm also den klassischen E39 Filter von B+W oder Hoya.
Größenangaben
Länge: 25,4 mm Verlängerung vom Flansch, ohne Haube, bei unendlich gemessen.
Länge: 31,1 mm Verlängerung vom Flansch, mit Haube, gemessen bei unendlich.
Durchmesser: 55,00 mm, gemessen, ohne Fokuslasche und roten Kunststoffpunkt
Die Blendeneinstellung
Der Blendenring besteht aus zwei gerändelten Laschen. Sie sind leicht zu finden und zu bewegen, genau wie Leica-Objektiven.
Wie bei den kleinsten Objektiven von Leica sind dies zwei Laschen und keine vollständigen Ringe. Sie sind trotzdem leicht zu bewegen, obwohl der Fotograf die richtige Stelle für den Finger finden muss, da sie nicht um das gesamte Objektiv herumgehen.
Es gibt Halbstopp-Klicks. Der Abstand ist etwas enger als bei Leica-Objektiven und wird in Richtung f/22 etwas enger.
Bokeh
Darüber brauchen wir wohl bei diesem Objektiv nicht reden, ähnlich wie beim 21mm Leica Elmarit, das auch bei Blende 2,8 kein nennenswertes Bokeh aufweist.
Ergonomie des Voigtländer Color-Skopar 21mm
Dieses Voigtländer Objektiv hat die beste Ergonomie aller 21-mm-Objektive für die Leica-M, die ich bisher kenne.
Der Fokus ist genauso glatt und fast genauso leicht zu drehen. Ein Fingertipp genügt.
Auch die Blende lässt sich leicht einstellen; Sie verwenden eine Fingerspitze, um die Lasche zu bewegen.
Das originale 21 mm f/4 Super Angulon von Leica (Schneider) nimmt auch kleine Standard-39-mm-Filter auf, wiegt aber doppelt so viel, ist sehr schwer zu sehen und die Blenden einzustellen und funktioniert überhaupt nicht mit TTL-Messung.
Das einzig Seltsame daran, es mit diesem nicht von Leica stammenden Voigtländer 21mm zu vergleichen , ist, dass sich seine Fokuslasche ganz anders anfühlt und funktioniert als Leica-Objektive. Im Gegensatz zum Fotografieren von Leica-Objektiven, die sich gleich anfühlen, ist es etwas seltsam, wenn Sie mit diesem Voigtländer während des Fotografierens zwischen den Marken wechseln.
Das Schlimmste, was ich über dieses hervorragende Objektiv sagen kann, ist, dass es so winzig ist, dass es keinen guten Platz gibt, um es beim Anbringen und Entfernen von einer Kamera zu halten. Alles, was es zu greifen gilt, ist die winzige Tiefenschärfeskala, die viel kleiner ist, als Sie denken, wenn Sie die wirklich kleine Größe dieses Objektivs sehen.
Die Mechanik des Objektivs
Dieses Voigtländer-Objektiv wird von Cosina hergestellt, den gleichen Leuten, die seit den 1970er Jahren Objektive für Vivitar und heute für Zeiss herstellen.
Sie werden überall die gleiche schwache dreieckige Rändelung sehen.
Es ist alles aus Metall und gut verarbeitet. Es ist kein Leica-Objektiv, aber auch kein Plastikmist.
Haube: Gesponnenes eloxiertes Aluminium.
Frontkappe: Toller Kunststoff zum Aufschnappen.
Lauf : Eloxiertes Aluminium.
Fokusring : Eloxiertes Aluminium.
Focus Tab: Ja, sehr ähnlich geformt wie der von Leica!
Blendenring: Eloxiertes Aluminium.
Fokus-Helicoide: Messing.
Andere Einbauten: Metall.
Halterung: Matt verchromtes Messing.
Befestigungspunkt: Kleine rote Plastikkugel, genau wie Leica, aber kleiner.
Markierungen: Graviert und mit Farbe gefüllt.
Hergestellt in: Japan
Schärfe
Das Voigtländer 21/4 P ist scharf. Es ist fast genauso scharf wie das 4.300€ teure Leica 21mm f/2.8 ASPH , mit dem ich es direkt verglichen habe!
Leica hat nie behauptet, dass seine 21-mm-Objektive etwas Großartiges sind. Meine sind OK, aber nicht so scharf wie längere Brennweiten. Wie ein Leica Mitarbeiter betont, „sind die 21-mm-Objektive weicher, es fehlt ihnen an Gesamtklarheit und gestochen scharfer Wiedergabe sehr feiner Details.“ Dies kann ich nach meiner Erfahrung nicht unbedingt bestätigen. Ich halte das Leica Objektiv in den Details für eindeutig schärfer.
Voigtländer begann bei der Entwicklung dieses Objektivs ohne Vorbelastung, und da sie nicht damit belastet waren, die hohe Lichtstärke von f/2,8 zu erreichen, stellten sie ein besseres Objektiv her.
Fotos mit meinem Voigtländer Color-Skopar 21mm aufgenommen
An diesem Foto, bei offener Blende 4 aufgenommen, sieht man sehr deutlich, dass es kein Bokeh bei diesem Objektiv gibt. Das ist zwar beim Leica Elmarit 21mm ebenso, aber hier noch ausgeprägter.
FAQ Ratgeber zum Voigtländer Color-Skopar 21mm
Ist das Voigtländer Color-Skopar 21mm teurer als das Leica Elmarit 21mm?
Nein, es ist sehr sehr viel preiswerter auf dem Neumarkt und auch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen. Für ein sehr gutes Voigtländer Color-Skopar 21mm zahlt man gebraucht (2022) ca. 400 Euro, für das 21mm Leica Elmarit ASPH. ca. 1.800€.
Gibt es das Color-Skopar nur mit Leica Anschluss?
Das Voigtländer Color-Skopar 21mm gibt es auch mit Anschluss an andere Kamera Hersteller wie:
Quellen, Literatur und Verweise
- Fotos: HKB