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1933 wurde ein neues, lichtstarkes Normalobjektiv in den Markt gebracht. Das war das Summar 1:2/50 mm, dessen Name auf eine bereits 1902 patentierte Konstruktion mit sechs Linsen und symmetrischem Aufbau zurückgeht.
Das neue Summar (Code: SUMUS), das von 1933 bis 1940 mit ca. 123.000 Stück produziert wurde, war ein modifizierter sechslinsiger Gauß-Typ. Die starre Fassung war zunächst vernickelt. Später wurde eine versenkbare Fassung herausgebracht, die schließlich verchromt wurde. Bildwinkel 46°, kleinste Blende 15,5, kürzeste Einstellentferung 1 Meter.
Im Jahr 1939 ersetzte das Summitar 1:2/50 mm (Code: SOORE) das Summar, dem es sehr ähnelte.
Das neue Summar Objektiv von Leitz
Die bisherige Objektivpalette wurde beim Erscheinen der Leica III (F) um zwei weitere Modelle erweitert: Summar 1:2 F=5cm (1933, Code: SUMAR, 1934: SUMUS) – ein sechslinsiges, asymmetrisches Gaußsches Doppelobjektiv, zwar lichtstärker, ansonsten in allen optischen Belangen dem 1:3,5er Elmar unterlegen –, und das Hektor 1:4,5 F=13,5cm (Code: HEFAR), welches das Elmar 1:4,5 F=13,5cm von 1931 ablöste, da es einfacher zu fertigen war. Von Berek gerechnet, hatte das Hektor mangels geeigneter Glassorten letztlich ebenfalls ein bescheidenes Auflösungsvermögen (benötigte Gläser mit anomaler Dispersion bzw. wesentlich bei blauem Licht herabgesetzter Brechkraft stehen im Zusammenhang mit der Korrektur von Farbfehlern aufgrund der, das Auflösungsvermögen mit beeinflussenden, chromatischen Aberration).
Bis einschließlich 1940, dem Zeitpunkt der Einführung der Leica IIIc, hatte sich die bereits sehr beachtliche Anzahl an Schraub-Objektiven um weitere zwei Modelle vergrößert: Xenon 1:1,5 F=5cm (1936, Code: XEMOO) – die hoch lichtstarke Weiterentwicklung des Summar 1:2 F=5cm –, und Summitar 1:2 F=5cm (1939, Code: SOORE).
Das Summarex 1:1,5 F=8,5cm (1943, Code: SOOCX) – zwei Jahre vor Kriegsende auf den Markt gebracht – war eine asymmetrische Variante des Gaußschen Doppelobjektivs, hoch auflösend und enorm lichtstark, heute sehr begehrt und entsprechend teuer gehandelt.
Das Summar von Leitz – teuer und mit Mängeln
Für die damalige Zeit, war das Objektiv recht teuer. Und bei offener Blende waren die Fotos eher „weich“, also mit weniger Kontrast und Schärfe. Was aber am meisten stört bzw. damals störte, ist, dass die Vorderlinse leider nicht kratzfest ist. Auch sieht man „falsche Putzversuche“ sehr deutlich, und zwar für immer. Dafür gibt es aber die Vorsatzfilter als Schutz vor Glaskratzern. Das Objektiv, in guter kratzfreier Verfassung, so wie mein eigenes, ist bei Sammlern immer noch sehr beliebt und verhältnismäßig teuer.
Quellen, Literatur und weiterführende Verweise
- Wikipedia
- Leica Handbuch für Sammler
Fotonachweis:
- HKB