Eigentlich ist die Leica M-E nichts anderes als eine „abgespeckte“ Leica M9 in einer anderen Farbe. Es fehlen der USB Anschluss und der Vorwahlhebel für die Sucherrahmen. Dafür war die Kamera damals in der Neuanschaffung fast 600€ günstiger als die M9.
Wenn Sie sich meine Erfahrung mit der Leica M9 anschauen, dann können Sie eigentlich fast alles auch für diesen Test mit der Leica M-E übernehmen.
Inhaltsverzeichnis:
Die Leica M-E ist eine Leica M9
Hier finden Sie die Bedienungsanleitung für die Leica M-E
Für mich war das damals eine reine Marketing-Entscheidung und nicht etwa viele neue technische Entwicklungen die zur Vorstellung dieser Kamera führten. Es ging vermutlich darum den Käuferkreis zu erreichen, die weniger ausgeben wollten, als den stolzen, aber gerechtfertigten Preis der M9.
Auf den USB Anschluss an der M9 kann man wirklich verzichten, ich habe diesen tatsächlich noch nie benutzt, da ich immer die Karte in ein Kartenlesegerät stecke. Daher vermisse ich da nichts.
Sobald man an einer Leica M Kamera ein Leica Objektiv ansetzt, wird dieses von der Kamera erkannt und der richtige Rahmen im Sucherfenster angezeigt. Der Rahmen Vorwähler zeigt anderen Rahmenlinien an, ob zu sehen, ob ich ein anderes Objektiv ansetzen kann. Ganz ehrlich, auch darauf kann ich gut verzichten, das sehe ich auch so. Gut, für die Fotografen, die alle 5 Jahre mal die Kamera in die Hand nehmen, die brauchen vielleicht diese Vorschau, ich nicht.
Spezifikationen der Leica M-E
Die LEICA ME-Spezifikationen sind identisch mit den LEICA M9-Spezifikationen , da es sich um eine M9 handelt, nur ohne USB-Anschluss und Vorwahlhebel.
Diese LEICA ME wurde im September 2012 auf der Photokina vorgestellt, zum Preis von ca. 4.800€ im Vergleich zum Neupreis der Leica M9 von knapp 5.500€.
Vergleich der Kameras
LEICA M-E | LEICA MP | ||||
Sensor | CCD | CCD | Film | Film | Film |
Größe, WHD | 138 x 80 x 37 mm | 138 x 80 x 37 mm | 138 x 79,5 x 34 mm | 138 x 77 x 34 mm | |
Größe, WHD | 5,5 x 3,15 x 1,5 Zoll | 5,5 x 3,15 x 1,5 Zoll | 5,4 x 3,1 x 1,5 Zoll | 5,4 x 3 x 1,5 Zoll | |
Gewicht | 593 Gramm | 593 Gramm | 630 Gramm | 635 Gramm | 610 Gramm |
Sucher | 0,68x | 0,68x | 0,72x (auch 0,58x oder 0,85x) | 0,72x (auch 0,58x oder 0,85x) | 0,91x |
Verschluss | Elektronik aus Metall | Elektronik aus Metall | Tuch elektronisch | Tuch mechanisch | Tuch mechanisch |
Verschlusszeiten | 1/4.000 – 32s | 1/4.000 – 32s | 1/1.000 – 32s | 1/1.000 – 1 s | 1/1.000 – 1 s |
Blitz-Synchronisation | 1/180 | 1/180 | 1/50 | 1/50 | 1/50 |
Leistung | Dedizierte wiederaufladbare | Dedizierte wiederaufladbare | 2 – DL1/3N | 2 – A76 | |
Preis 2012 | 4.800 € | 5.500 € | 4.000 € | 4.000 € | 1.000 € |
Die Unterschiede zur M9
Die Lackierung der Leica ME unterscheidet sich stark von der stahlgrauen M9. Sie hat eine leicht blaue Farbe und sieht mit einem silbernen oder schwarzen Objektiv sehr edel aus.
Der Kunstlederbezug der ME ist identisch mit dem der M Monochrom . Er fühlt sich weicher an als an der M9 oder der M9-P. Das Muster auf dem Bezug ist etwas straffer als das Kunstleder der M9-P.
Die Akzente sind silbern verchromt – der Blitzschuh, der Auslöser und das umgebende Material, das Verschlusszeitenrad und der Drehknopf auf der Bodenplatte. Dadurch kann die Kamera gut mit Silberchrom-Objektiven harmonieren. Außerdem denke ich, dass eine silberne Daumenstütze auf der ME großartig aussehen würde.
Die ME hat kein eingraviertes Leicalogo auf der Vorderseite wie die ursprüngliche M9; In dieser Hinsicht ähnelt sie der M9-P und M Monochrom.
Die beiden großen physikalischen Unterschiede zu allen bisherigen digitalen M-Kameras von Leica: Die Kamera hat weder einen Rahmenlinien-Vorschauhebel auf der Vorderseite noch einen USB-Anschluss an der Seite.
Die Gravur „Leica Camera Made in Germany“ auf der Rückseite ist in Weiß gehalten, ähnlich einer schwarzen M9. Der Blitzschuh ist zusätzlich zur Seriennummer mit „Leica ME“ graviert (wie M9-P und M Monochrom).
Produktion der M-E und M9
FAQ Ratgeber zur M-E
Gibt es die Leica M-E nur in der anthrazitgrau Farbe?
Ja, die Kamera wurde nur in dieser Farbe produziert.
Warum hat die M-E keinen USB Anschluss?
Über 95% der Fotografen entfernen die Karte zum Auslesen der Fotos, daher kann darauf verzichtet werden.
Quellen, Literatur und Verweise
- Fotos: HKB