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Leica Summilux-M 1:1,4/21 mm ASPH.: Test 2025

Leica Summilux-M 21mm

Das Leica Summilux-M 1:1,4/21 mm ASPH. ist das erste und einzige 21-mm-Kleinbild-ObJektiv mit dieser Lichtstärke. Die hervorragende Abbildungsleistung mit sehr großen Bildwinkeln bei kompakten Abmessungen macht das Leica Summilux-M 1:1,4/21 mm ASPH. wie das Leica Summilux-M 1:1,4/24mm ASPH. in der professionellen Fotografie besonders vielseitig einsetzbar.

Bei voller Öffnung ist die Schärfentiefe äußerst gering. So kann im Nahbereich das Hauptmotiv für eine kreative, ausdrucksstarke Fotografie wirkungsvoll vom Hintergrund gelöst werden. Auf mittlere Werte abgeblendet, ist derSchärfenbereich so groß, dass sich ganze Szenarien scharf abbilden lassen. Durch ein Floating-Element bleibt die sehr hohe Abbildungsleistung auch im Nahbereich erhalten. Vignettierung und Verzeichnung sind für Objektive dieser Lichtstärke hervor-ragend korrigiert. Eine patentierte rechteckige Gegenlichtblende erlaubt die Aufnahme von Filtern der Serie VIII.

Leica Summilux-M 21 mm 1: 1,4 ASPH. Überblick

Das Summilux-M 21 mm 1: 1,4 ASPH ist ein beeindruckend breites und schnelles Objektiv von Leica ist ein vielseitiger M-Mount Prime, der eine außergewöhnliche Bildqualität bietet. Die Superweitwinkelbrennweite wird durch die Verwendung von fünf anomalen Teildispersionen und einem Paar asphärischer Elemente zur Unterdrückung chromatischer und sphärischer Aberrationen ergänzt, um ein hohes Maß an Schärfe und Klarheit bei gut kontrollierter Vignettierung und Verzerrung zu erzielen. Das optische Design enthält auch ein System mit schwebenden Elementen, um eine gleichbleibende Bildqualität über den gesamten Fokussierungsbereich bereitzustellen.

  • Super-Weitwinkel-Prime verfügt über eine helle, schnelle maximale Blende von 1: 1,4, um bei schlechten Lichtverhältnissen zu arbeiten und die Schärfentiefe besser kontrollieren zu können.
  • Fünf anomale partielle Dispersionselemente reduzieren Farbsäume und chromatische Aberrationen, um die Klarheit zu erhöhen sowie eine gleichmäßige, gleichmäßige Beleuchtung und eine gut korrigierte Vignettierung zu erzielen.
  • Zwei asphärische Elemente unterdrücken sphärische Aberrationen und Verzerrungen, um die Schärfe zu verbessern.
  • Das Floating-Elements-System erzielt über den gesamten Fokussierbereich eine gleichbleibende Bildqualität, selbst bei einer minimalen Fokussierentfernung von 2,3 ‚.
  • Die Vorderseite des Objektivs ist mit einem Außengewinde versehen, um die mitgelieferte Gegenlichtblende aufzunehmen, und die Gegenlichtblende ist für die Aufnahme von Filtern der Serie 8 ausgelegt.

Das Summilux-M 21mm im Test

Ich war noch nie ein Freund der des reinen 21mm Objektivs. Mit meinem Vario Leica Tri-Elmar-M 16-18-21mm und meinem Elmarit 2,8 21mm bin ich gut bedient und daher fällt für die ganz offene Blende mit 1,4 für mich raus. Ich habe keinen Bedarf, den es abzudecken gäbe. Aber testen wollte ich das Summilux-M 21mm doch schon einmal.

Als ich es dann zum ersten mal in meinen Händen hielt, war ich, obwohl ich sehr viele M-Objektive selbst besitze, doch von der guten Verarbeitung und der etwas von den anderen Objektiven abweichenden Farbnuancen der Lackierung überrascht.

Um es kurz vorweg zu nehmen, ich habe kein 21mm mit Blende 1,4 zu solch einem stolzen Preis (aktuell Mai 2021 von 7.250€) von anderen Herstellern gefunden. Allerdings auch keins, dass nur annähernd diese Bildqualität abliefert. Zwei Alleinstellungsmerkmale die es in sich haben. Für dieses Geld kann ich mir eine komplette Sony Ausrüstung mit neuester Kamera und allen wichtigen Objektiven kaufen.

Warum gibt es also so viele Fotografen, die sich dieses Objektiv holen? Ganz einfach, weil man es braucht. Wenn man schon ein 35mm, ein 50mm und vielleicht ein 90mm hat, dann ist das 21mm genau passend.

Fotos mit dem Leica Summilux-M 21mm

Um es gleich zu sagen, die Bildqualität des 21mm Summilux-M betrifft, fällt mir nur das Wort phänomenal ein. Für mich ist dies ein perfektes Objektiv, auch wenn ich es wohl nicht kaufen werde. Obwohl es für seine F1.4-Blende berühmt sein mag, muss man wissen, dass dieses Objektiv so viel mehr kann, als nur mit F1.4 zu fotografieren. Das 21-mm-Summilux ist nicht nur eine „offen Blende Linse“, bei dem es nur großartige Bilder bei oder nahe seiner größt geöffneten Blende erzeugen kann.

Hagebuttenstrauch mit offener 1,4 Blende beim Summilux-M 21mm
Hagebuttenstrauch mit offener 1,4 Blende beim Summilux-M 21mm
Summilux-M 21mm Spaziergang
Spaziergang im Wald mit 2,8 Blende beim Summilux-M 21mm, Schärfe auf Pärchen

Schärfe und Kontrast sind unglaublich. Ich war erstaunt über das, was ich sah, als ich meine Fotos vergrößerte. Sie können buchstäblich jedes Detail in den Bildern sehen. Gerade das Foto oben von den Spaziergängern im Wald. Auf 200% vergrößert sieht man die Struktur der Kleidung.

Alles ist einfach so knackig und scharf, wie man es von Leica Objektiven erwartet. Bilder sind sehr dreidimensional gerade bei Porträts (siehe unten), und dazu benötigt man nicht immer die komplett geöffnete Blende, um diesen Effekt zu sehen. Tatsächlich wurden die meisten meiner Beispiele in diesem Test nicht bei F1.4, sondern bei kleineren Öffnungen aufgenommen. Wenn Sie die ganz offene Blende dieses Objektivs verwenden, werden Sie sich freuen, denn die geringe Schärfentiefe ist cremig, glatt und einfach eine Freude, da das Motiv klar und deutlich ist, während der Hintergrund einfach wegschmilzt. 

Es gibt eine Vignettierung bei F1.4, aber das ist für eine so offene Blende und diese Brennweite zu erwarten. Wenn Sie jedoch etwas innehalten, ist die Vignettierung genauso niedrig wie bei jedem anderen 21-mm-Objektiv. Es gibt zwar andere 21-mm-Objektive mit weniger Verzerrung haben als das Lux, aber denken Sie daran, dass dieses Objektiv mehrere Blendenstufen weiter offen möglich ist. Ich hatte keine Probleme damit.

Porträt mit offener 2,0 Blende beim Summilux-M 21mm
Porträt mit fast offener 2,0 Blende beim Summilux-M 21mm

FAQ Ratgeber zum Leica M-Summilux 21mm

Warum braucht man die f1.4-Blende des 21-mm-Summilux-M-ASPH?

Einige von Ihnen fragen sich vielleicht, warum jemand eine F1.4-Blende für ein Weitwinkelobjektiv benötigt. Zum einen können Sie mit einer F1.4-Blende das Motiv weiter isolieren. Manchmal möchten Sie wirklich den Fokus auf Ihr Thema legen. Obwohl es für mich schön ist, die Blende F1.4 zu haben, wenn ich mehr Motivisolierung vom Hintergrund haben möchte, würde ich, wenn ich nach viel Bokeh suchen würde, wahrscheinlich zu meinem 50-mm-Summilux-ASPH wechseln. Während das Bokeh unglaublich glatt ist, ist das 21-mm-Summilux immer noch ein Weitwinkelobjektiv, und daher wird es das Motiv nicht so gut freistellen wie mein 50-mm-Lux. Außerdem neige ich dazu, alle Weitwinkel auf die gleiche Weise aufzunehmen: Ich bevorzuge hyperfokale Fokussierungs- und Zonenfokussierungstechniken und stelle daher kleinere Blenden ein. Es ist eine Technik, die ich gerne mache und eine der Gründe, warum ich es liebe, Weitwinkel Objektive zu verwenden. 

Für diejenigen, die den Bokeh-Effekt dieses Objektivs wünschen, ist es jedoch ein einzigartiges Merkmal eines 21-mm-Objektivs, zumal ich glaube, dass das Summilux ab sofort immer noch das einzige 21-mm-Vollformatobjektiv mit einer weit geöffneten Blende von ist F1.4.

Quellen, Literatur und Verweise sowie Bildnachweis

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