Das Leica System (also die Leica Modelle), so wie es sich nach einhundert Jahren in der Retrospektive und in der Gegenwart präsentiert, bleibt einfach und übersichtlich, solange man sich auf die Grundtypen der Kameras beschränkt. Die nachfolgenden Modellbeschreibungen sind keineswegs lückenlos, und über die verschiedenen Versionen der Leica wird es wahrscheinlich nie ein lückenlose Darstellung geben. Sie soll aber dem an der Entwicklungsgeschichte der Leica interessierten Leser einen Überblick vermitteln.
Inhaltsverzeichnis:
Hier die aktuellen Leica Kamera Modelle (digitalen):
Leica Digitalkamera
- Leica Q3 43
seit: September 2024 im Handel für 6.750€ - Leica D-Lux 8
seit: Juli 2024 im Handel für 1.590€ - Leica Q3
seit: Mai 2023 im Handel für 5.950€ - Leica SL3
seit März 2024 im Handel für 6.800€ - Leica Q2 Reporter
seit: April 2022 im Handel für 5.650€ - Leica M11
seit: Januar 2022 für 8.350€ - Leica SL2-S (Typ 9584)
seit: Dezember 2020 für 4.500€ - Leica Q2 Monochrom
seit: November 2020 für 5.590€ - Leica M10-R
seit: Juli 2020 für 7.990€Mit der M10-R hat Leica ein neues “Flaggschiff” geschaffen im Bereich der Messsucherkameras. Der neue Kleinbildsensor hat 41 Megapixel einen enormen Dynamicumfang und ein verringertes Rauschen als bei den Modellen davor. ISO 100 bis 50.000 ist möglich und eine max. Belichtungszeit von 16 Minuten, sowie eine Software die bei der Architektur-Fotografie “stürzende Linien” ausgleicht bzw. verhindert.
- Leica M10 Monochrom (Typ 6376)
seit: Januar 2020 für 8.200€ - Leica SL2
seit: November 2019 für 5.990€
Die Leica Kamera SL-2 ist das verbesserte Nachfolgemodell der spiegellosen Systemkamera SL. Das Gehäuse (aus gefrästem Aluminium) wurde weiter verbessert, einige neue technischen Details kamen ebenfalls hinzu. Aber vor allem ist hier der neue Sensor mit 47 Megapixeln zu beachten. Auch der Bildstabilisator kann sich sehen. Zusätzlich für alle Pixel-Freaks gibt es noch den Multishot-Modus mit sage und schreibe 187 Megapixeln. - Leica Q2
seit: März 2019 für 4.790€
Die Leica Kamera Q2 ist das Nachfolgemodell der Leica Q Typ 116. Weiterhin bleibt das wundervolle lichtstarke Summilux 28mm mit Blende 1.7. Die Auflösung des Sensors steigt von bisher 24 Megapixel auf ungeheure 47 Megapixel an. Nach vier Jahre Q eine sensationelle Verbesserung. - Leica D-Lux 7
seit: November 2018 für 1.195€ in silber, 1.150€ in schwarz, 1.369€ als Street Kit
- Leica Q-P
seit: November 2018 für 4.590€ - Leica M10-D
seit: Oktober 2018 für 7.500€ - Leica M10-P
seit: August 2018 für 7.500€ - Leica CL
seit: November 2017 für 2.490€
Die CL gehört zu den Leica Kameras die vermutlich Oskar Barnack sehr gern gebaut hätte. Ausgestattet mit einem 24 Megapixel APS-S-Sensor und einem Leica-L-Bajonett, sowie einer Touchscreen Bedienung. Für die Bildbearbeitung sorgt der schnelle Maestro II Bildprozessor, zehn Serienbilder pro Sekunde erreicht die CL für 140 JPEG-Bilder in Folge. Die kürzeste Verschlusszeit liegt elektronisch wie auch mechanisch bei 1/8.000 Sekunde. Der Autofokus arbeitet mit 49 Messfeldern und ist sehr schnell. - Leica TL2 (Typ 5370)
seit: Juli 2017 für 1.950€ - Leica M10 (Typ 3656)
seit: Januar 2017 für 6.500€ - Leica SL (Typ 601)
seit: November 2015 für 5.900€
Im Jahr 2015 ist Leica mit der SL Typ 601 in ein neues Zeitalter der professionellen Fotografie gestartet. Ein Vollformatsensor mit 24 Megapixel und einem sehr guten elektronischen Sucher runden das Paket ab. Des Weiteren besitzt die Leica SL (Typ 601) einen fest verbauten Bildschirm mit rund 7,5 Zentimetern Diagonale und 1,04 Millionen Bildpunkten Auflösung. Als moderne spiegellose Systemkamera zeichnet die Leica SL (Typ 601) auch Videos auf; und das sogar in 4K-Auflösung mit 25 oder 30 Bildern pro Sekunde. Alternativ kann die Cine4K-Auflösung (UHD) mit 4.096 x 2.160 Pixeln (17:9) mit 24 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. - Leica Q
seit: Juni 2015 für 3.390€
Ich war nicht von Anfang an von der Leica Q begeistert. Das änderte sich dann aber schnell. Die Q ist eine Festbrennweiten-Vollformat-Kompaktkamera mit einem lichtstarken ƒ1,7 Summilux Objektiv. Ein 24 Megapixel Vollformat Sensor rundet dieses sehr schlanke Kameragehäuse aus Aluminium mit Magnesiumlegierung ab. Passend zum Blendenring gibt es am Gehäuse ein manuelles Zeiteinstellrad, das wie der Blendenring eine Automatikstellung besitzt. Der leise mechanische Zentralverschluss arbeitet mit bis zu 1/2.000 Sekunde kurzen Verschlusszeiten, die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/500 Sekunde. - Leica M Monochrom (Typ 246)
seit: Mai 2015 für 7.450€ im Internet für 6.705€ - Leica D-Lux
seit: 2014 - Leica V-Lux
seit: Oktober 2014 für 1.100€ - Leica X-E Silber
seit: September 2014 für 1.490€ - Leica X
seit: September 2014 für 1.850€ - Leica M-P
seit: August 2014 für 6.920€ - Leica T
seit: Mai 2014 für 1.500€ - Leica C
seit: Oktober 2013 für 600€ - Leica X Vario
seit: Juni 2013 für 2.450€ - Leica M (Typ 240)
seit: Januar 2013 für 6.520€
2013 ist die Leica M (Typ 240) ein Riesenschritt in der Digitalfotografie für Messsucherkameras. Neu ist eine “Schärfenkantenlupe”, also eine Vorschau-Lupe für das manuelle Scharfstellen. Auch gibt es erstmalig einen Adapter für die hochwertigen Objektive des Leica-R-Systems. - Leica D-Lux 6
seit: November 2012 für 699€ - Leica M-E
seit: September 2012 für 4.800€ Internet 4.277€ - Leica M Monochrom CCD
seit: August 2012 für 6.800 € - Leica X2
seit: Mai 2012 für 1.700€ - Leica M9-P
seit: Juli 2011 für 5.995€ - Leica D-Lux 5
seit: Oktober 2010 für 699€ - Leica X1
seit: Dezember 2009 für 1.550€ - Leica M9
seit: September 2009 für 5.495€
Im Jahr 2009 ist die Leica M9 die neueste Generation im M-System. Das sieht man deutlich am Gehäuse und auch an der elektronischen Ausstattung. Die größte Neuerung ist jedoch der 36 x 24mm-Vollformatsensor. Er löst 18 Megapixel auf, basiert auf CCD-Technologie und wird von Kodak gebaut. In Zukunft korrodiert dieser leider bei fast allen Kameras und muss von Leica ersetzt werden. Die kompletten Elektronik ist in einem robusten Metallgehäuse untergebracht. - Leica D-Lux 4
seit: Oktober 2008 für 699€ - Leica M8.2
seit: September 2008-2010 für 4.050€ - Leica M8
seit: November 2006-2009 für 3.995€
Im Jahr 2006 steigt Leica endlich ernsthaft in den digitalen Markt ein. Im Nachhinein weiß man, dass die Leica M8 dem Unternehmen das Überleben gesichert hat. - Leica Digilux 3
seit: Oktober 2006 für 2.499€ - Leica D-Lux 3
seit: Oktober 2006 für ca. 600€ - Leica V-Lux 1
seit: 2006 - Leica C-Lux 1
seit: 2006 - Leica Digilux 2
seit: Februar 2004 für 1.500€ - Leica Digilux 1
seit: Juli 2002 für 1.490€
Hier die alten Leica Kamera Modelle (analogen):
- Ur-Leica
Stückzahl: 1 (evtl.2)
1912 bis 1914 - Prototyp Nr.3
Stückzahl: 1
1918 - Leica Nullserie
Stückzahl: max. 31
1923 bis 1924, Nr. 100 bis 130 - Leica I (Modell A)
Stückzahl: 59014
1925 bis 1936, ab Nr. 131 - Compur-Leica
Stückzahl 1607
1926 bis 1941 (nicht fortlaufend nummeriert) - Leica I mit Wechselgewinde
Stückzahl: 10226
1930 bis 1933, ab Nr. 32280 - Leica II (Modell D)
Stückzahl: 52509
1932 bis 1948, ab Nr. 71200 - Leica Standard (Modell E)
Stückzahl: 27225
1932 bis 1950, ab Nr. 101001 - Leica III (Modell F)
Stückzahl: 76457
1933 bis 1939, ab Nr. 107601 - Leica 250 Reporter (Modell FF)
Stückzahl: 955
1933 bis 1943, ab Nr. 114051 - Leica IIIa (Modell G)
Stückzahl: 92687
1935 bis 1948 - Leica IIIb (Modell G – 1938)
Stückzahl: 32105
1938 bis 1941 - Leica IIIc
Stückzahl: 134624
1940 bis 1951 - Leica IIId
Stückzahl: 427
1939 bis 1947 - Leica IIc
Stückzahl: 10999
1948 bis 1951 - Leica Ic
Stückzahl: 12.013 (ausgeliefert: 11.800)
1949 bis 1952 - Leica IIIf
Stückzahl: 184100
1950 bis 1957 - Leica IIf
Stückzahl: 35991
1951 bis 1956 - Leica If
Stückzahl: 16974
1952 bis 1957 - Leica 72
Stückzahl: 200
1954/55 - Leica IIIg
Stückzahl: 41583
1957 bis 1960 für 412 DM - Leica Ig
Stückzahl: 5968
1957 bis 1963 - Leica M3
Stückzahl: 235258
1957 bis 1966 für 720 DM - Leica MP
Stückzahl: 449
1956/57 - Leica M2
Stückzahl: 85851
1958 bis 1967 für 612 DM - Leica M1
Stückzahl: 9431
1959 bis 1964 mit Elmar 3,5/50 -> DM 555,00 - Leica MD
Stückzahl: 3325
1964 bis 1966 - Leicaflex
Stückzahl: 37500
1964 bis 1968 - Leica M4
Stückzahl: 56032
1967 bis 1975 - Leica MDa
Stückzahl: 15632
1966 bis 1976 - Leicaflex SL
Stückzahl: 70900
1968 bis 1974 - Leica M5
Stückzahl: 31400
1971 bis 1975 für 1.496 DM - Leica CL
Stückzahl: 35000
1973/74 - Leicaflex SL2
Stückzahl: 25509
1974 bis 1976 - Leica M4-2
Stückzahl: 16100
1976 bis 1980 - Leica R3
Stückzahl: ca. 100.000
1976-1979 - Leica R4
Stückzahl: nicht genau bekannt, mehr als 100.000
1980-1986 - Leica MD-2
Stückzahl: ?
1977 - Leica M4-P
1980-1987 - Leica M6
1984-1998 - Leica M6 TTL
1998-2002 - Leica M7
2002- - Leica MP
2003-
FAQ Ratgeber zur den Leica Modellen
Welches ist das beste Leica Modell?
Wir haben das schon oft, auch anderswo, beantwortet. Aktuell erscheint uns die Leica SL2 als die beste Leica Camera. Sie vereint Vieles was man von einer klassischen Leica M erwartet und auch Neues, was man von Autofokus-Kameras erwartet. Gut ist, dass sie kompatibel mit den M-Objektiven ist.
Welches Leica Modell ist für Anfänger geeignet?
Neueinsteiger ins Leica System würde ich erst einmal eine Leica M 240 empfehlen. Ein gebrauchtes Modell ist schon sehr preiswert zu bekommen und man kann viel Erfahrungen mit dieser „ruhigen“ Kamera sammeln.
Was ist das Besondere an den Leica Modellen?
Hier gilt ganz klar das minimalistische Design hervorzuheben. Minimierung auf das Wesentliche der Fotografie. Kleine Kamera, kleine Objektive, großartige Bilder.
Quellen, Bilder und weiterführende Links
- HKB